Ob im Spätsommer in München, im Februar in Hamburg oder einfach, um dem blassen Winterteint etwas Aufschwung zu verleihen: Selbstbräuner sind beliebter denn je. Doch viele sind unsicher – ist Selbstbräuner fürs Gesicht wirklich unbedenklich? Was passiert, wenn ich danach in die Sonne gehe? Und wie bekommt man die unschönen Flecken aus den Laken? Ich habe für Sie die wichtigsten Antworten rund um den „Fake-Tan“ zusammengestellt – inklusive Praxistipps, die wirklich helfen.
Die Sonne ist im Frühjahr 2025 so intensiv wie lange nicht, und trotzdem möchten viele auf UV-Strahlen verzichten. Zum Glück gibt es Selbstbräuner. Moderne Produkte sind praktisch, vielseitig einsetzbar und sorgen für einen frischen, gebräunten Look – ganz ohne Risiko. Aber es gibt bei der Anwendung einiges zu beachten. Hier kommen Antworten auf die acht häufigsten Fragen.
1. Kann ich meinen Selbstbräuner für den Körper auch im Gesicht verwenden?
In der Regel spricht nichts dagegen, den Körper-Selbstbräuner im Gesicht zu verwenden – gesundheitlich bedenklich ist das nicht. Empfehlen würde ich es trotzdem nur bedingt. Gesichtsspezifische Selbstbräuner enthalten oft pflegende Inhaltsstoffe, die auf die empfindliche Gesichtshaut abgestimmt sind. Mousse oder Sprays für den Körper lassen sich im Gesicht oft ungleichmäßig verteilen, besonders an Partien wie Nasenflügeln oder dem Haaransatz. Falls Sie es trotzdem testen möchten, empfehle ich in jedem Fall eine spezielle Applikationsbürste – damit gelingt das Ergebnis viel gleichmäßiger.
2. Warum bekomme ich immer braune Flecken auf den Handflächen und wie kann ich das verhindern?
Der Trick, den fast jede:r Beauty-Profi aus Berlin kennt: Benutzen Sie einen speziellen Handschuh („Application Mit“), um den Selbstbräuner einzumassieren. Im Gesicht sorgt ein kleiner Pinsel für die perfekte, fleckenfreie Verteilung. Und ganz wichtig: Waschen Sie sich die Hände direkt nach der Anwendung gründlich – auch zwischen den Fingern. So bleibt die Farbe nur dort, wo sie soll.
3. Wie gelingt das gleichmäßige Auftragen?
Ein weicher Applikator-Handschuh wie das Modell von Bondi Sands hilft enorm. Einfach etwas Produkt auf die weiche Seite geben, in kreisenden Bewegungen auftragen, und das Ergebnis wird besonders ebenmäßig – keine fleckigen Handflächen mehr, versprochen.
4. Was ist mit den Laken: Wie entfernt man Selbstbräuner-Flecken aus Textilien?
Hand auf’s Herz: Selbstbräuner kann auf weißen Laken oder Shirts gnadenlos sichtbare Spuren hinterlassen – speziell bei Produkten auf Mousse-Basis. Ein Tipp aus dem Alltag: Betten Sie sich am besten nur dann frisch gebräunt zur Ruhe, wenn das Produkt komplett eingezogen ist. Sollte trotzdem etwas auf Bettwäsche oder Kleidung gelangen, hilft Gallseife (gibt’s z.B. von Frosch oder Dr. Beckmann) oder ein heißes Vorwaschprogramm. Ideal ist Feinwaschmittel und direktes Behandeln des Flecks, solange er frisch ist.
5. Kann ich mit Selbstbräuner in die Sonne – oder ist das gefährlich?
Viele denken, dass eine künstliche Bräune die Haut „schützt“. Das stimmt leider nicht! Selbstbräuner enthält keinen UV-Schutz, der Teint sieht nur gebräunt aus. Sonnenschutz bleibt damit Pflicht – ob auf Sylt, am Ammersee oder im eigenen Garten in Köln. Tragen Sie also immer noch ausreichend Sonnencreme auf (am besten LSF 30 oder höher), sobald Sie ins Freie gehen.
6. Rasieren vor oder nach dem Selbstbräuner – was ist besser?
Hier sind sich viele nicht sicher. Direktes Rasieren vor der Anwendung öffnet die Poren, und der Selbstbräuner kann sich dort einlagern – das Ergebnis: kleine, dunkle Punkte. Direkt nach dem Bräunen ist aber auch keine gute Idee, denn Rasieren wirkt wie ein Mini-Peeling und nimmt Farbe gleich wieder ab. Experten-Tipp: Rasieren Sie sich am besten am Vorabend oder mindestens ein paar Stunden vor der Anwendung. So beruhigt sich die Haut, und Sie vermeiden unerwünschte Flecken.
7. Wieso wird meine Haut nach dem Selbstbräuner oft trocken – und was kann ich dagegen tun?
Der Wirkstoff DHA, der für die Bräune sorgt, kann tatsächlich austrocknen – das ist kein Mythos. Achten Sie beim Kauf auf Produkte mit zusätzlichen Feuchtigkeits-Booster wie Hyaluron oder Panthenol. Und: Verwenden Sie in den Folgetagen eine reichhaltige Bodylotion oder Gesichtscreme, gerne aus der Drogerie (z.B. Balea oder Nivea), um die Haut geschmeidig zu halten.
8. Gibt es für sehr helle Haut auch einen passenden Selbstbräuner?
Ganz klar: Ja! Für hellhäutige Typen sind Selbstbräuner-Tropfen („Self Tan Face Drops“) ideal. Damit bestimmen Sie selbst die Intensität der Bräune – mischen Sie einfach 2–3 Tropfen in Ihre tägliche Feuchtigkeitspflege, zum Beispiel von Weleda oder La Roche-Posay. Die Farbe baut sich dann langsam auf und kann jederzeit sanft erneuert werden.
Extra-Tipp: Self Tan Face Drops mit Hyaluron
Diese Tropfen sind 2025 ein echter Hit: Sie verbinden natürliche Bräune mit Feuchtigkeit und sorgen für ein frisches, ebenmäßiges Ergebnis. Perfekt, wenn Sie auf künstliche Duftstoffe verzichten möchten und Wert auf Pflege legen.