Es gibt Parfums, die kommen und gehen – aber Guerlain Shalimar bleibt. Fast ein Jahrhundert nach seiner Entstehung begeistert dieser Duft nicht nur seine treuen Fans, sondern wird regelmäßig von Duftliebhabern in Deutschland neu entdeckt. Doch was steckt eigentlich hinter dem Mythos, der Shalimar seit 1925 umgibt? Ich habe mich für Sie auf Spurensuche begeben.
Wie Guerlain Shalimar zur Duftikone wurde
Seit seiner Lancierung genießt Shalimar einen Ausnahmestatus – nicht zuletzt, weil Frauen auf der ganzen Welt, von Brigitte Bardot bis Rita Hayworth, ihren eigenen Stil mit diesem Duft betonten. Shalimar ist eine orientalische Komposition, die mit frischer Bergamotte eröffnet und sich anschließend mit Jasmin, Rose sowie einer pudrigen Vanille-Iris-Basis entfaltet. Die perfekte Balance zwischen Wärme, Eleganz und einem Hauch Geheimnis.
Auch 2025, im stolzen Alter von 98 Jahren, zählt Shalimar zu den meistverkauften Parfums in Deutschland. Die Community von Fragrantica – einer der wichtigsten Duft-Websites weltweit – hat Shalimar sogar zur „besten Duftikone aller Zeiten“ gewählt. Und das will bei Tausenden Neulancierungen pro Jahr schon etwas heißen.
Ursprung, Design und besondere Details
Obwohl die erste Version bereits 1921 in Paris vorgestellt wurde, gilt das Jahr 1925 als offizieller Geburtstermin. Meister-Parfümeur Jacques Guerlain, von 1890 bis 1955 bei Guerlain, prägte mit dem Credo: „Ein gutes Parfum ist die duftgewordene Sehnsucht eines Traums.“ Seine Vision spiegelt sich noch heute im Charakter von Shalimar wider.
Ein echtes Designkunstwerk ist auch der Flakon: Die breite, geschwungene Form erinnert manche an eine Fledermaus, andere sehen darin das Bassin der berühmten Mogulgärten Indiens. Die tiefblaue Kappe symbolisiert dabei den funkelnden Nachthimmel. Nicht umsonst erhielt der Shalimar-Flakon bei der Pariser Weltausstellung für dekorative Kunst und moderne Industrie 1925 den ersten Preis – ein Kunstobjekt, das bis heute in vielen Badezimmern in München, Berlin oder Hamburg für Gesprächsstoff sorgt.
Warum Parfümeure Shalimar verehren
Befragt man führende „Nasen“ der Duftbranche, welches Parfum sie am meisten verehren, lautet eine der häufigsten Antworten: Guerlain Shalimar. Kaum ein anderes Eau de Parfum wird so oft als Vorbild und Meilenstein genannt.
Der international renommierte Duftschöpfer Carlos Benaïm bringt es auf den Punkt: „Meine Großmutter hat immer Shalimar getragen. Es ist einfach majestätisch, ein Traum von einem Duft.“
Auch Alberto Morillas, eine echte Parfümlegende und verantwortlich für zahlreiche Bestseller, erklärt: „Wenn ich gefragt werde, welches der größte Duft aller Zeiten ist, sage ich – Guerlain Shalimar. Ja, manche halten ihn für altmodisch, aber er bleibt absolut modern. Diese Mischung der Gegensätze macht ihn so besonders.“
Mein Fazit & Tipps für Ihre Duftreise
- Testen Sie Shalimar ruhig zuerst auf Papier und dann direkt auf der Haut – seine Wandlungsfähigkeit ist beeindruckend.
- Mit wenigen Spritzern reicht die Intensität schon aus; gerade im Alltag in Hamburg oder Frankfurt empfiehlt sich Zurückhaltung.
- Suchen Sie nach limitierten Flakons; regelmäßig bringt Guerlain in Deutschland exklusive Editionen heraus, die kleine Kunstwerke sind.
- Shalimar eignet sich auch hervorragend als Geschenk – ein Hauch Pariser Luxus, der zeitlos bleibt.
Ob als Begleiter im Alltag oder zu besonderen Anlässen – Shalimar ist kein Duft von gestern, sondern immer noch ein Statement für Charakter und Stil. Viel Freude beim Entdecken – vielleicht finden auch Sie Ihren persönlichen Klassiker fürs Jahr 2025!