Blaues Licht und Bildschirmzeit: So entstehen Augenringe am Morgen

Abendliches Smartphone-Nutzen fördert Augenringe – so wirkt blaues Licht auf die Haut und was Sie dagegen tun können.

Sie kennen das sicher: Nach einem langen Tag voller Meetings, E-Mails und Social Media fühlen Sie sich abends erschöpft – und der morgendliche Blick in den Spiegel offenbart dunkle Schatten unter den Augen. Was viele unterschätzen: Unsere intensive Nutzung von Smartphone, Tablet und Laptop am Abend hat einen echten Einfluss auf das Hautbild – besonders auf die sensible Partie rund um die Augen.

Ob im Berliner S-Bahn-Tunnel, im Kölner Büro oder abends auf der Couch in München: Ständiger Blick auf Bildschirme ist längst Alltag. Doch besonders das sogenannte blaue Licht, das von unseren Geräten abgestrahlt wird, wirkt sich laut aktuellen Studien messbar negativ auf die Regeneration der Hautzellen aus – vor allem, wenn es spät abends geschieht.

Warum blaues Licht für müde Haut sorgt

Hand aufs Herz: Wie oft checken Sie noch kurz die Mails oder scrollen durch Instagram, bevor Sie schlafen gehen? Das Problem dabei ist nicht nur der gestörte Schlaf. Wissenschaftliche Untersuchungen – etwa von Estée Lauder – zeigen, dass blaues, energiereiches Licht den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus unserer Haut durcheinanderbringt.

Dr. Nadine Pernodet, Hautexpertin, bringt es auf den Punkt: „Abendliche Exposition mit blauem Licht signalisiert den Hautzellen, dass es Tag ist – sie schalten die nächtlichen Reparaturmechanismen quasi aus.“ Das Ergebnis? Weniger Zeit für die Regeneration, ein müder Teint und vermehrte Augenringe.

Wie Sie Ihre Haut am Abend schützen können

  • Display auf Dunkelmodus umstellen: Viele Marken wie Samsung oder Apple bieten heute systemweiten Dark-Mode – aktivieren Sie diesen vor allem abends, um die Strahlungsbelastung zu verringern.
  • Digitale Aufräumzeit einführen: Gönnen Sie sich mindestens 30 Minuten bildschirmfreie Zeit vor dem Schlafengehen. Das hilft nicht nur der Haut, sondern fördert auch gesunden Schlaf.
  • Antioxidantienreich pflegen: Cremes mit Vitamin C, Niacinamid oder grünem Tee – etwa von deutschen Apothekenmarken wie La Roche-Posay oder Eucerin – können dabei helfen, die schädlichen Effekte von blauem Licht abzufedern.

Praxis-Tipp für den Alltag

Probieren Sie es aus: Legen Sie das Handy abends in einen anderen Raum oder nutzen Sie Routinen wie „Digital Detox“ – in Hamburg gibt es inzwischen Cafés, die ab 20 Uhr zum „Handyfreien Feierabend“ einladen. Solche kleinen Veränderungen können sichtbare Unterschiede machen – für Ihre Haut und Ihren Schlaf.

Fazit: Weniger Scrollen, mehr Ausstrahlung

Blaues Licht ist in unserem digitalisierten Alltag allgegenwärtig – aber wir können gegensteuern. Mit ein wenig Bewusstsein und den richtigen Pflege-Tricks bleiben Augenringe nicht Ihr morgendlicher Begleiter. Ihre Haut wird es Ihnen danken – und vielleicht inspiriert Sie dieser Aha-Moment, abends öfters mal Offline-Zeit einzuplanen.