Warum immer mehr Deutsche auf pflanzliche Färbemethoden setzen und was Kakao wirklich fürs Haar kann
Über viele Jahre hinweg galt das Färben der Haare als bewährte Methode, um graue Strähnen zu verstecken. Doch die regelmäßige Anwendung herkömmlicher Farben – egal ob aus der Drogerie oder beim Friseur – hinterlässt Spuren: Das Haar trocknet aus, verliert an Glanz und wird zunehmend spröde. Wer schon einmal über längere Zeit auf permanente Farbstoffe gesetzt hat, kennt den schleichenden Verfall der Haarstruktur nur zu gut.
Was viele unterschätzen: Verschiedene chemische Inhaltsstoffe bergen nicht nur Risiken für das Haar, sondern können laut wissenschaftlichen Studien auch die Gesundheit beeinträchtigen. Angesichts dieser Bedenken setzen immer mehr Menschen in Berlin, Hamburg oder München auf naturbasierte Methoden – für gesünderes und schöneres Haar, ganz ohne schlechtes Gewissen.
Natürliche Farbstoffe: Kakao erobert die Badezimmerschränke
Wer von konventionellen Haarfarben Abstand nehmen will, greift heute immer öfter zu pflanzlichen Pigmenten. Anders als industrielle Produkte wirken sie oberflächlich und verändern die Haarstruktur nicht dauerhaft. Besonders im Fokus: Kakaopulver. Mit ihm lassen sich graue Haare nach und nach abdunkeln – ganz ohne ungewollte Nebenwirkungen oder Chemie-Schock.
Warum Kakao? Dieser natürliche Rohstoff aus dem Bioladen enthält Farbpigmente, die sanft über die Haarfaser legen. Regelmäßig angewendet, gleicht Kakao den Gesamteindruck aus, sodass Silbersträhnen weniger auffallen. Außerdem punktet die beliebte Bohne mit einem satten Anteil an Antioxidantien, die das Haar vor Schäden bewahren und insgesamt vitaler erscheinen lassen. Gerade in Großstädten wie Köln, wo Umweltstress ein Thema ist, bemerken viele positive Effekte.
Das ist längst nicht alles: Neben der rein optischen Wirkung liefert Kakao auch Eisen, Kupfer und Zink – Spurenelemente, die in jedem gesunden Haarschopf unerlässlich sind. Zahlreiche Hautärzte wie etwa Dr. Lara Baumann aus Düsseldorf nennen nicht umsonst Kakao als Geheimwaffe gegen vorzeitiges Ergrauen und plädieren für mehr natürliche Pflege.
Der britische Trichologe Mark Blake – Experte für Haargesundheit mit Praxen in London, Gloucester und Liverpool – unterstreicht: „Wussten Sie, dass dunkle Schokolade Ihrem Haar richtig guttut? In etwa 28 Gramm stecken rund 3,4 mg Eisen, 0,5 mg Kupfer und 0,9 mg Zink. Außerdem viele Antioxidantien, die freie Radikale abfangen.“ Der Effekt: Schutz vor oxidativem Stress – eine der Ursachen für Haaralterung – und gesünder wirkendes Haar.
Kakao als Haarfarbe: So geht die Pflege ganz einfach zu Hause
Das Beste an der Haarpflege mit Kakao: Sie lässt sich leicht selbst herstellen. Sie benötigen lediglich eine halbe Tasse Kakaopulver, einen Esslöffel Honig, einen Teelöffel Apfelessig und eine halbe Tasse Naturjoghurt. Alles zu einer cremigen Masse verrühren – schon ist die schonende Haarkur fertig.
Tragen Sie die Mischung auf das trockene Haar auf und massieren Sie alles sanft ein, damit die Nährstoffe gut einziehen. Nach etwa 15 Minuten Einwirkzeit gründlich mit lauwarmem Wasser ausspülen. Das Ergebnis ist keine permanente Tönung – doch bei regelmäßiger Anwendung verschwinden graue Haare Schritt für Schritt auf ganz natürliche Art und das Haar fühlt sich gepflegt und gestärkt an.
- Dr. Leire Barrutia, Dermatologin: „Zu straff gebundenes Haar oder der ‚Clean Look‘-Trend können tatsächlich haarausdünnende Effekte (Traktionsalopezie) verursachen.“
- Ich bin Hautarzt – das ist die optimale Häufigkeit fürs Haarewaschen
Fazit: Die natürliche Pflege mit Kakao ist mehr als ein Instagram-Trend. Immer mehr Menschen in Deutschland verabschieden sich bewusst von chemischen Farben und schenken ihren grauen Haaren neue Vitalität – mit Zutaten, die jeder Supermarkt (oder Unverpackt-Laden) um die Ecke bietet. Probieren Sie es aus: Ihr Spiegelbild wird es Ihnen danken!