
Die Frage, ob es gesünder ist, morgens oder abends zu duschen, beschäftigt viele von uns. Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, wann die Dusche am meisten bringt – ganz gleich, ob Sie eher zum „Morgens-noch-schnell-frisch“-Typ oder zum „Nach dem Tag den Staub abwaschen“-Team zählen.
In Deutschland gehen die Meinungen dazu weit auseinander: Während einige morgens den nächtlichen Schweiß abspülen wollen, legen andere Wert darauf, abends Pollen, Feinstaub und Alltagsstress unter der Dusche zu lassen. Aber was sagt die Wissenschaft und vor allem: Was empfehlen Expert:innen im Jahr 2025?
Die Vorteile einer abendlichen Dusche
Der Hautarzt Dr. Jason Singh, dessen Tipps seit Kurzem auf Social Media Wellen schlagen, empfiehlt deutlich: Wer abends duscht, profitiert gleich mehrfach. „Ein warmes Bad oder eine Dusche am Abend kann die Ausschüttung von Melatonin fördern – das berühmte Schlafhormon. Dadurch kommen Sie entspannter zur Ruhe und schlafen nachweislich besser“, so Singh.
Außerdem werden abends Schmutzpartikel, Schadstoffe und Gerüche entfernt, die sich tagsüber ansammeln – gerade, wenn Sie in großen Städten wie Berlin, Hamburg oder München unterwegs sind. Für Menschen mit trockener oder sensibler Haut bringt das zusätzlich einen Vorteil: Die abendliche Dusche und anschließende Pflege können die natürlichen Feuchtigkeitsreserven besser erhalten.
Morgendusche – für Frische und Energie
Trotz der abendlichen Pluspunkte hat auch die Morgendusche ihre Berechtigung. Während des Schlafs sondern wir Schweiß ab und verlieren abgestorbene Hautzellen. Besonders, wenn Sie vor dem Schlafengehen nicht geduscht haben oder nachts stark schwitzen, sorgt eine kurze Dusche am Morgen für Frische und das gute Gefühl, sauber in den Tag zu starten.
Was ist nun die beste Wahl?
Dr. Singh fasst zusammen: Wer sich für abends entscheidet, schont die Haut, fördert besseren Schlaf und entfernt Umwelteinflüsse. Die Morgendusche hingegen eignet sich vor allem für diejenigen, die stark schwitzen, im Büro arbeiten oder morgens neuen Schwung brauchen.
Ein Blick in die Kommentarspalten zeigt: Es bleibt persönlich. „Nie würde ich mir vorstellen, ungeduscht ins Bett zu gehen!“, schreibt eine Nutzerin aus Frankfurt. Ein anderer Nutzer aus Köln sagt: „Nach einem langen Tag am Schreibtisch brauche ich morgens die Erfrischung.“ Und viele finden einen Mittelweg: „Unter der Woche abends, am Wochenende morgens“ – das ist besonders bei Familien mit Kindern oder Pendlern beliebt.
Praxistipps für Ihre Routine
- Hören Sie auf Ihren Körper: Schwitzen Sie nachts viel, duschen Sie lieber morgens. Sind Sie nach einem anstrengenden Arbeitstag unterwegs gewesen, empfiehlt sich die Dusche abends.
- Wählen Sie lauwarmes Wasser – zu heißes Wasser stresst die Haut, ganz gleich zu welcher Tageszeit.
- Pflegen Sie Ihre Haut nach dem Duschen mit Feuchtigkeitslotion – gerade in der kalten Saison in Deutschland.
- Überdenken Sie Ihre Duschgewohnheiten: Nicht jeden Tag einseifen, besonders nicht bei sensibler Haut.
Mein persönliches Fazit nach vielen Jahren in deutschen Großstädten: Es gibt kein absolutes Richtig oder Falsch. Wichtig ist, was zu Ihrem Lebensstil passt – und was Ihre Haut am besten verträgt. Teilen Sie Ihre Lieblingsroutine gern mit Freund:innen oder der Familie, denn so finden manche sogar neue, entspannende Rituale!
