Die besten und schlechtesten Kleidungsstücke für heiße Tage

Hier finden Sie die praktische Übersicht: Welche Stoffe und Materialien im Sommer wirklich angenehm – und welche absolut ungeeignet sind. Mit Tipps für Ihre Sommergarderobe!

Wer kennt es nicht? Die nächste Hitzewelle überrollt Deutschland – Berlin brütet, München schwitzt, selbst der kühle Norden kommt ins Glühen. Zeit, die Sommergarderobe nicht nur nach Stil, sondern vor allem nach Funktion auszusuchen! Wissen Sie, welche Stoffe wirklich kühlen und bei welchen Materialien Sie sich das Leben im Sommer selbst schwer machen?

In dieser Übersicht erfahren Sie alles über die besten und schlechtesten Stoffe für hohe Temperaturen. Manche No-Gos sind offensichtlich (Leder im Hochsommer?), doch einige Überraschungen warten auf Sie. Stöbern Sie durch unsere Liste und „hacken“ Sie Ihre Sommerkleidung!

Finger weg: Die ungünstigsten Materialien im Sommer

Lassen Sie uns direkt einsteigen: Diese sieben Stoffe sorgen für Extra-Hitze, schlechte Belüftung oder nervigen Schweiß. Meistens sind es synthetische Fasern – beim nächsten Dockers-Einkauf also unbedingt aufs Label schauen!

1. Polyester

Polyester ist in deutschen Filialen von H&M & Co. allgegenwärtig – knitterarm, pflegeleicht und extrem robust. Im Hochsommer aber leider Horror: Das Material ist wasserabweisend und lässt die Haut gar nicht atmen. Heißes Wetter plus Polyester? Keine gute Idee!

2. Viskose/Rayon

Viskose (Rayon) klingt nach luftig-leichtem Stoff und sieht auch so aus – aber lassen Sie sich davon nicht täuschen. Der Mix aus natürlichen und künstlichen Fasern nimmt Feuchtigkeit nur ungenügend auf. Die Folge: Hitze staut sich, Schweiß bleibt auf der Haut, das Kleidungsstück wird schnell unangenehm.

Merken Sie sich: Im Sommer sind saugfähige Stoffe Ihr bester Freund. Finger weg von wasserabweisenden Materialien, sie treiben die Schweißfleckenquote nur in die Höhe!

3. Denim

Jeans sind ein Klassiker, keine Frage. Ihre Robustheit ist legendär, aber an Hitzetagen leider auch nachteilig: Denim ist dick gewebt, speichert Wärme und lässt Luft nur schwer durch. Wer schon einmal im vollbesetzten ICE in Skinny Jeans saß, weiß, was gemeint ist. Im Sommer lieber zu locker geschnittenen Alternativen greifen!

4. Fleece

Fleece ist wie gemacht fürs deutsche Schmuddelwetter, aber im Sommer einfach zu dicht! Auch bei dünnen Varianten spielt das Material – meist Polyester-basiert – seine schlechte Belüftung aus. Fleece hält Sie zuverlässig warm … und das ist ja gerade das Problem.

5. Leder

Leder atmet nicht, punkt. Als Rock oder Jacke sieht es top aus, ist aber ein Hitzestau-Garant. Zudem setzen viele in Deutschland immer mehr auf Nachhaltigkeit: Lederproduktion ist umweltschädlich und ethisch umstritten. Tipp aus eigener Erfahrung: Wenn es unbedingt Leder sein muss, dann Second-Hand und nur an kühlen Tagen!

6. Nylon

Nylon wurde entwickelt, um Wasser und Wind zu trotzen – das Ergebnis: Das Material lässt keinen Luftaustausch zu. Im Sommer entsteht dadurch ein feucht-warmes Klima direkt am Körper. Außerdem bekommen viele schnell mit unangenehmem Geruch und Reibungen zu tun – gerade bei engen Oberteilen oder Shorts. Besser vermeiden!

7. Acryl

Acryl gehört zu den am schlechtesten belüfteten Fasern weltweit. Der Stoff ist meist wasserabweisend und verstärkt das Schwitzproblem massiv. Typisch für billige Pullover, aber ein klares No-Go bei Sommermode in Frankfurt, Köln oder Hamburg!

Die 5 besten Stoffe für heiße Tage

Jetzt kommt die gute Nachricht: Es gibt jede Menge coolende Stoffe, die Sie auch an Tagen mit über 35 Grad entspannt durch den Tag bringen! Hier meine Favoriten, erprobt auf etlichen Bahnfahrten und in stickigen Büros zwischen Berlin und Stuttgart:

1. Jersey

Jersey ist in Deutschland längst Standard für Basics – T-Shirts, Kleider oder leichte Sweatshirts. Seine Besonderheit: Jersey besteht oft aus Baumwolle, manchmal auch aus Viskose oder Polyester. Je mehr natürlicher Baumwollanteil, desto atmungsaktiver! Tipp: Am besten auf das Label schauen – 100% Baumwolljersey schlägt Mischgewebe im Sommer fast immer.

2. Chambray

Denim-Look, aber viel leichter: Chambray sieht aus wie klassische Jeans, ist aber deutlich luftiger. Sein feines, dünnes Gewebe nimmt Schweiß gut auf und trocknet schnell. Wer den legeren Jeansstil liebt, findet mit Chambray-Hemden einen heißwetterfesten Kompromiss!

3. Seide

Seide hat in deutschen Metropolen wie Hamburg oder Düsseldorf längst ihren Platz im Sommer gefunden. Sie passt sich der Körpertemperatur an und fühlt sich angenehm kühl auf der Haut an. Achtung: Seide ist nicht ganz so saugfähig wie Baumwolle – setzen Sie auf lockere Schnitte und vermeiden Sie hautenge Teile, dann bleibt alles frisch.

4. Leinen

Leinen ist der Klassiker im Sommer – von der Nordsee bis ins Allgäu! Es wirkt von Natur aus kühlend und nimmt Feuchtigkeit extrem schnell auf. Sein einziger Makel: Es knittert leicht. Wer das gelassen sieht (oder sein Bügeleisen nie aus der Hand legt), fährt mit Leine immer gut. Tipp: Luftige Leinenhosen und Oversize-Hemden fühlen sich bei 30 Grad immer wie eine frische Brise an.

5. Baumwolle

Unschlagbar in Sachen Vielseitigkeit: Baumwolle ist aus gutem Grund das beliebteste Sommermaterial. Leichte Baumwollstoffe machen Sommerkleider oder T-Shirts angenehm kühl und sind pflegeleicht. Wer viel unterwegs ist: Packen Sie Baumwoll-Teile immer ausgefaltet in den Koffer und hängen Sie sie im Hotelbad auf – der Dampf macht Knittern schnell den Garaus.