Eva Röses Kleid bei der Kristallen 2024: „Ein Gewinn für nachhaltige Mode“

Die Schauspielerin Eva Röse setzt 2024 bei der Kristallen-Gala auf ein Kleid aus alten Lederjacken – ein kraftvolles Plädoyer für nachhaltige Mode und Second-Hand in Schweden.

Die Schauspielerin Eva Röse setzt bei der Kristallen-Gala 2024 in Stockholm ein Statement für nachhaltige Mode. Sie trägt ein besonderes Kleid, das komplett aus alten Lederjacken und einer Tagesdecke hergestellt wurde.
– „Ein bedeutender Erfolg für nachhaltige Mode“, betont die Designerin Emelie Norberg stolz.

Heute Abend findet auf der traditionsreichen Bühne des Cirkus in Stockholm die Kristallen – die wichtigste Fernsehpreisverleihung in Schweden – statt. Neben den prominenten Gästen und Preisträgern zieht vor allem der Modestil der Stars auf dem roten Teppich Aufmerksamkeit auf sich.

Zwischen Glitzer und Glamour sticht eine Person besonders hervor: Eva Röse mit ihrem einzigartigen schwarzen Lederkleid, das nicht nur modisch auffällt, sondern auch eine starke Botschaft für Nachhaltigkeit verkörpert.

Das Kleid: Upcycling auf dem roten Teppich

Das auffällige schwarze Kleid wurde von der schwedischen Designerin Emelie Norberg entworfen und besteht ausschließlich aus recycelten Materialien.

Wie ist die Idee zu diesem Kleid entstanden?

– „Eigentlich hat alles mit einer Reise nach Nordschweden in den Sommerferien begonnen. Mich inspirieren oft die traditionellen Handwerkskünste dort – Leder, Zinn, und Textilien. Das Überwurf, das nun als Schleppe dient, habe ich zufällig in einem Second-Hand-Laden meines Heimatdorfs entdeckt“, erzählt Emelie Norberg. Weiter berichtet sie:

– „Gleichzeitig habe ich mir die Kopenhagener Fashion Week angesehen, wo viele Kreationen aus Leder und ungewöhnlichen Materialien gezeigt wurden. So entstand die Idee für Evas nachhaltiges Gala-Kleid.“

Welche Materialien stecken genau im Kleid?

  • Alte Lederjacken, gekauft über Sellpy, eine bekannte Second-Hand-Plattform.
  • Die Schleppe war früher eine Tagesdecke, gefunden in einer Vintage-Boutique in Nordschweden.
  • Steine und Perlen, die das Kleid verzieren, stammen aus alten, kaputten Schmuckstücken.

Nachhaltige Mode – ein gesellschaftliches Statement

Wie fühlt es sich an, das eigene Upcycling-Design auf dem roten Teppich zu sehen?

– „Es macht mich unglaublich stolz. Für mich ist es ein echter Gewinn – nicht nur für mich als Designerin, sondern für die gesamte Bewegung für nachhaltige Mode. Wir zeigen, dass Glamour und Umweltbewusstsein zusammenpassen.“

Warum setzt Emelie Norberg auf Upcycling?

– „Für mich ist Wiederverwendung selbstverständlich, ich wurde mit dem Gedanken groß, Ressourcen wertzuschätzen. Es geht nicht nur um Recycling an sich, sondern auch darum, generell weniger neue Kleidung zu konsumieren und das Bewusstsein für Second-Hand und Upcycling zu stärken. Jeder kann damit anfangen – diese Botschaft möchte ich weitergeben.“

Gerade in Deutschland setzen immer mehr Designer:innen auf nachhaltige Konzepte – etwa das Berliner Label LANIUS oder Second-Hand-Anbieter wie Vinted und Humana. Das Beispiel von Eva Röse auf dem Roten Teppich könnte auch hier Lust machen, Altem neues Leben einzuhauchen.