Nivea-Creme oder La Mer? Wissenschaftler vergleichen Kultprodukte

Sollten Sie lieber zur Nivea-Creme greifen oder in die exklusive Crème de la Mer investieren? Wir zeigen, was Forschung und Laborvergleich wirklich ergeben haben.

Wenn es um Hautpflege geht, stehen zwei Namen immer wieder im Rampenlicht: Die Crème de la Mer und die klassische Nivea-Creme.
Während La Mer in edlen Parfümerien zu Preisen von mehreren Hundert Euro angeboten wird, findet man Nivea für einen Bruchteil davon in jedem dm, Rossmann oder sogar im Supermarkt.
Doch wie groß sind die tatsächlichen Unterschiede? Forschungsteams aus Kanada haben die beiden Cremes akribisch verglichen – und die Resultate sind erstaunlich.

Klassiker im Vergleich: Braucht gute Pflege wirklich Luxuspreise?

Viele stellen sich im Jahr 2025 noch immer die Frage: Muss Gesichtspflege teuer sein, um zu wirken? Die legendäre Crème de la Mer kostet aktuell über 200€ für 30 ml – und gehört trotz des stolzen Preises zu den beliebtesten Luxuscremes in Deutschland. Viele Kundinnen und Kunden schwärmen von der haptischen Erfahrung, vom Duft und dem eleganten Glas-Tiegel. Doch wie sieht es mit den eigentlichen Inhaltsstoffen aus?

Das unabhängige Labor Regimen Lab hat die Nobelmarke mit der Nivea-Creme, dem erschwinglichen Drogerie-Klassiker aus Hamburg, verglichen. Die bekannte blaue Nivea-Dose steht in deutschen Badezimmern – von München bis Flensburg – meist griffbereit und gilt als schnörkellose Alltagslösung.

Was steckt in den Cremes? Die Analyse des Labors

Die Expert:innen von Regimen Lab haben in ihrer Untersuchung beide Cremes nach identischen Kriterien unter die Lupe genommen. Zuerst fiel auf: Beide Produkte teilen tatsächlich eine ähnliche Basis. Die auffälligste Differenz? Bei La Mer findet sich ein fermentierter Algenextrakt, außerdem weitere pflanzliche Öle, Samenpulver und verschiedene Vitamine.

Interessant: In ihren Social-Media-Kanälen (insbesondere auf TikTok, wo Regimen Lab inzwischen über 50.000 Follower hat) zeigen die Wissenschaftler:innen, wie sie die Cremes direkt im Labor auftragen, vergleichen und messen.

Feuchtigkeitsspeicherung: Kaum Unterschiede messbar

Im entscheidenden Praxistest ging es daran, wie viel Feuchtigkeit die beiden Produkte in der Haut tatsächlich halten können. Das Ergebnis war laut den Forschenden überraschend eindeutig: Beide Cremes lieferten nahezu identische Werte. Die Hautfeuchtigkeit stieg bei beiden Versuchsreihen gleichermaßen – ein preislicher Unterschied war schlichtweg nicht nachweisbar.

Überraschenderweise schnitt die zuverlässige Nivea-Creme bei der Feuchtigkeitsbindung sogar minimal besser ab als der High-End-Konkurrent aus den USA. Bedeutet: Sie erreichen mit der preiswerten blauen Dose dieselben Resultate wie mit der teuren Luxusmarke – zumindest, was die Hautfeuchtigkeit betrifft.

Fazit: Clever sparen und gezielt pflegen

Die Ergebnisse aus dem Labor machen eines deutlich: Nicht immer steckt hinter einem hochpreisigen Tiegel eine bessere Wirkung. Für alle, die auf eine rundum gepflegte Haut Wert legen und dabei bewusst Budget sparen möchten, ist die in Deutschland entwickelte Nivea-Creme zweifelsohne eine starke Alternative. Sie schützt, spendet Feuchtigkeit und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl – ganz ohne Luxuspreis.