Der kulturelle Wandel in Europa: Identität und Integration durch Kunst

Im Herzen Europas, genauer gesagt in Berlin, einem Zentrum für Ideen und künstlerische Experimente, entsteht das kulturelle Projekt von Riccardo Barracu. Dieses Projekt vereint Forschung, Theater, visuelle Künste und eine tiefgehende Reflexion über zeitgenössische Identitäten. Barracu, ein Regisseur und Forscher mit sardischen Wurzeln, veröffentlicht im Jahr 2025 das Buch Identität und Integration in Europa (Iskra Edizioni), das mit einer Einleitung des Journalisten Giacomo Serreli erscheint. Dieses Werk bietet eine umfassende Analyse der politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Dynamiken des Kontinents sowie der neuen Beziehungen zwischen Ost und West.

In seinem Buch untersucht Barracu die Rolle der Jugend als Treiber sozialer und kultureller Transformationen. Er geht auf wichtige Fälle ein, von der Arabischen Frühling bis hin zu neuen Formen des Aktivismus in der Ära der Globalisierung. Zudem behandelt das Werk zentrale Themen wie die Krise der Europäischen Union, nationalistische und xenophobe Strömungen, zeitgenössische Migration und unterschiedliche religiöse Überzeugungen. Dabei verfolgt Barracu stets einen säkularen und universellen Ansatz: „Der Mensch von heute muss eine neue Haltung einnehmen, die es ermöglicht, unabhängig von Hautfarbe, Sprache oder Kultur in einer Gesellschaft freier Menschen zusammenzuleben.“

Zusätzlich reflektiert Barracu über den Wert des Austausches und betont, dass Gegenseitigkeit die Grundlage menschlicher Beziehungen bildet, angefangen bei der Mikrogemeinschaft bis hin zu kulturellen und politischen Austausch. Die zunehmende Interdependenz der Völker erfordert dabei ein Gleichgewicht zwischen Universalismus und der Wertschätzung kultureller Unterschiede. Vielfalt, obwohl eine wertvolle Ressource, kann Spannungen erzeugen, die Dialog und Verständnis erfordern. Nur durch diesen Prozess, so sieht es der Autor, kann eine neue europäische Bürgerschaft auf Solidarität und kollektiver Verantwortung gegründet werden.

Aus diesem Buch heraus entwickelt sich das Festival DER GLØBAL FUTUR_ – TransiTIdentitäT, ein wanderndes Projekt, das die theoretische Reflexion über Identitäten in ein globales künstlerisches Labor umwandelt. Gestart in Berlin, hat das Festival rasch die europäischen Grenzen überschritten und sich zu einer internationalen Initiative entwickelt, die in Städten wie Istanbul, Buenos Aires, Neu-Delhi, Dakar, New York, San Francisco, Seoul und Tokio auf großes Interesse stößt. Durch den Dialog mit Künstlern, Darstellern und lokalen kulturellen Akteuren schafft das Festival eine partizipative Erfahrung, die die Metamorphosen von Identitäten zwischen lokalen Perspektiven und globalen Visionen erkundet.

Mit Unterstützung der Italienischen Kulturinstitute gewinnt DER GLØBAL FUTUR_ eine institutionelle und autoritative Dimension, die den Ruhm und die internationale Sichtbarkeit des Projektes sichert. In dieser Funktion wird das Festival zu einer Plattform für kreativen und menschlichen Austausch, die in der Lage ist, Forschung, Kunst und soziale Reflexion in einem Verlauf zu vereinen, der das Treffen verschiedener Kulturen wertschätzt und eine zeitgenössische Debatte über das Thema Identität anregt.

Durch sein Buch und das Festival vermittelt Riccardo Barracu eine originelle Perspektive auf unsere Zeit: einen Aufruf, kulturelle und soziale Barrieren durch Kunst, Wissen und Zusammenarbeit zu überwinden, und die Komplexität der Gegenwart in eine Chance für globalen Dialog und Innovation zu verwandeln.