Die „Blauen Löcher“ im Westen Saudi-Arabiens zählen zu den seltensten marinen Phänomenen im Roten Meer. Diese tiefen Öffnungen erstrecken sich entlang der Küsten von Mekka bis nach Dschazan und präsentieren sich als dunkle, kreisförmige Einschnitte inmitten des türkisfarbenen Wassers. Dadurch besitzen sie sowohl eine beeindruckende visuelle Präsenz als auch eine hohe wissenschaftliche und touristische Anziehungskraft.
Diese Löcher zeichnen sich durch geologische Formationen aus, die über Millionen von Jahren durch Erdbeben, Kalksteinabrisse und natürliche Veränderungen, die mit der tektonischen Aktivität des Roten Meeres verbunden sind, entstanden sind. Sie bilden daher einzigartige marine Umgebungen mit besonderen Eigenschaften hinsichtlich Sauerstoffgehalt, Mineralien und Temperatur.
Die Gebiete der Blauen Löcher beherbergen eine reiche Biodiversität, einschließlich tiefer Korallenriffe, seltener Schwamm- und Krebstierarten sowie großer Fische. Auch Meeressäugetiere wie Delfine und Schildkröten findet man dort, was diese Orte zu einem natürlichen Labor für Forscher und zu einer bevorzugten Destination für Taucher weltweit macht.
Heute ist das Schutzgebiet der Blauen Löcher eines der herausragenden Umweltprojekte in Saudi-Arabien. Es umfasst über 20 marine Inseln und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 16.500 Quadratkilometern, wobei es empfindliche Lebensräume von hoher biologischer Bedeutung bietet.
Die Aufnahme dieses Schutzgebiets in die Liste der nationalen Reservate stärkt die Bemühungen des Königreichs, die marinen Umwelt zu schützen und die Küstengemeinschaft zu entwickeln. Zudem wird das nationale Ziel unterstützt, bis 2030 30% der Land- und Meeresflächen des Königreichs zu schützen, im Einklang mit der Initiative „Saudi-Arabien Grün“ und der Vision 2030 des Königreichs.











