In der Vergangenheit wurden viele Dinge als unmöglich abgetan, jedoch hat die Wissenschaft sie heute zur Realität gemacht. Ein Beispiel dafür ist, dass zwei Roboter rund um die Uhr arbeiten können, um Aufgaben zu erledigen, die vorher 100 Personen erforderten. Wissenschaftler meditieren tief über die Wissenschaft, um das Unmögliche von heute für morgen zu verwirklichen.
Stellen Sie sich vor, plötzlich würde es einen Regen aus Diamanten vom Himmel geben. Je nach Qualität der gesammelten Steine könnten wir uns über Vermögenswerte für die nächsten fünf Generationen freuen, oder? Wissenschaftler glauben, dass ein Ort existiert, an dem tatsächlich ein solcher Regen stattfinden könnte, jedoch nicht auf unserer Erde; Uranus und Neptun, die entfernten Planeten, könnten diesen Regen tatsächlich erleben.
Die Planeten, auf denen Diamantenregen stattfindet
Die bläuliche Farbe von Uranus und Neptun ergibt sich aus dem Methangase in ihrer Atmosphäre. Diese Planeten sind von Flüssigkeiten und Gasen umgeben, mit einem erdähnlichen Gesteinskern im Zentrum. Ständig weht ein starker Wind auf ihnen. So berichten NASA und die Raumsonde Voyager 2 von einmal erfassten heftigen Stürmen auf Neptun. Aufgrund des übermäßig hohen Drucks in beiden Planeten glauben Wissenschaftler, dass Wasserstoff- und Kohlenstoffatome sich zusammenschließen könnten, um den Diamantenregen zu erzeugen.
Die experimentelle Erzeugung von künstlichen Diamanten
Um zu erkennen, ob Diamanten tatsächlich entstehen können, entdeckten Wissenschaftler 2017 eine neue Testmethode. Die Ergebnisse dieser Studie wurden in der Zeitschrift ‚Nature Astronomy‘ veröffentlicht. Der Test fand am National Accelerator Laboratory der Stanford University statt, wo etwa 15 Wissenschaftler fünf Tage lang internationale Forschungen durchführten.
Mit einem als Linac Coherent Light Source bezeichneten weltweit ersten strahlungsfreien Elektronenlaser wurde Druckwelle erzeugt. Wenn zwei Druckwellen aufeinandertrafen, formten die Kohlenstoffatome im Plastik kleine Diamantstrukturen, die als Nanodiamanten bekannt sind. Diese Nanodiamanten haben im Maßstab von einem Meter nur einen Anteil von einem Millionstel.
Die Überraschung der Wissenschaftler
Der Hauptwissenschaftler dieser Studie erwartete keine klaren Antworten und dachte, man könne nur kleine Indizien in den Daten erkennen. Auch seine Kollegen dachten, sie würden eventuell das Entstehen von Diamanten nicht wahrnehmen können. Doch schon zu Beginn des Experiments wurden die Bedingungen für die Diamantbildung deutlich sichtbar.
Die gewaltigen Eisschichten
Die Diamanten, die in Planeten wie Uranus und Neptun entstehen, können millionen Karat wiegen. Der Diamantenregen wäre fest. Wissenschaftler stellten fest, dass diese Diamanten, die nicht geschliffen sind, zu den Kernen der Planeten fallen und sich kontinuierlich ausbilden könnten. Im Gegensatz zu unserer Erde fallen diese Diamanten in extrem dichte und heiße Flüssigkeiten auf den Planeten.
Dies führt innerhalb des Planeten zu einer gewaltigen Eisschicht. Da die Diamanten beim Fallen die zentrale Felsstruktur nicht durchdringen, bilden sie einen Ring um den zentralen Kern.
Das Rätsel um die Wärme Neptuns
Warum der Planet Neptun so warm ist, bleibt den Wissenschaftlern bisher ein Rätsel. Wissenschaftler glauben, dass der Diamantenregen hierfür eine Lösung bieten könnte. Die Gravitationskraft des Diamantenregens wird, während er in die dichte Flüssigkeit eintaucht, in Wärmeenergie umgewandelt, die als Energiequelle für die Wärme Neptuns betrachtet wird. Gefälschte Nanodiamanten finden derzeit Anwendung in der Medizin sowie in elektrischen Geräten und die zugehörigen Forschungen gehen weiter.
NASA denkt darüber nach, Raumsonden zu Uranus und Neptun zu schicken. Sollten Reisen zu diesen Planeten geplant werden, wird auch in Erwägung gezogen, den Regen aus Diamanten direkt zu beobachten.











