Der Naturdoktor nimmt Anfragen zusammen mit einem Foto per E-Mail unter [email protected] entgegen. Das Bild spielt eine entscheidende Rolle bei der Identifikation des Geschehens.

Es ist wichtig, auch anzugeben, in welcher Stadt und an welchem Ort die Beobachtung gemacht wurde. Fügen Sie der Anfrage Informationen zum Zeitpunkt der Naturbeobachtung sowie eine Größenschätzung des betreffenden Organismus hinzu.

Der Naturdoktor befasst sich ausschließlich mit Beobachtungen in der Region Pirkanmaa. Der Naturdoktor von Moro ist Tomi Kumpulainen, der Direktor des Naturhistorischen Museums in Tampere.

Ein Leser fragt: „Ich habe am 1. Juni 2025 ein Insekt auf dem Rasen in meinem Garten in Aitolahden Pulesjärvi gesehen. Was könnte das sein? Es war etwa 6 cm lang.“

Der Naturdoktor antwortet: „Das Insekt mit dem auffälligen Erscheinungsbild nennt sich ‚Larvenkäfer‘. Von dieser Art sind uns vier Arten bekannt, und es handelt sich wahrscheinlich um die häufigste, den blauen Larvenkäfer. Allerdings wäre eine genaue Bestimmung nur mit einem detaillierteren Bild der Vorderbeine möglich.“

Der blaue Larvenkäfer ist nicht überall verbreitet, sondern kommt bevorzugt an sonnigen Standorten wie sandigen Hügeln und warmen Wiesen vor. Um zu überleben, benötigt er Erdhummeln, in deren Nestern dieser spezielle Käfer parasitiert und deren Larven frisst. Um ins Nest zu gelangen, klettert der Larvenkäfer zunächst auf eine Blume und gelangt dann auf eine Hummel.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Larvenkäfers ist seine Giftigkeit. Obwohl sie von Natur aus friedlich sind, produzieren sie bei Störung ein giftiges Sekret aus ihren Gelenken. Dies kann kleine Blasen auf der menschlichen Haut verursachen, jedoch besteht keine große Gefahr, solange die Art nicht in den Mund genommen wird. In diesem Fall wären die Symptome einer Vergiftung heftiger, und es sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden. Daher ist es besser, den Larvenkäfer in Ruhe zu lassen. Diese Art ist in unserer Region einheimisch.