Ein Schmetterlingsgarten ist ein speziell gestalteter und gepflegter Raum mit Pflanzen und Blumen, der Schmetterlingen einen geeigneten Lebensraum bietet, um ihren Lebenszyklus abzuschließen. Diese Insekten spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem, da sie essentielle Bestäuber sind und Teil der Nahrungskette darstellen. Derzeit sind sie jedoch weltweit in Rückgang begriffen.
Um dieser Situation entgegenzuwirken, hat das Gemeinschaftsunternehmen Teidagua im Rahmen des Programms Veolia Cares eine Umwelt-Volontariatsinitiative ins Leben gerufen, die sich auf den Schutz dieser Bestäuber konzentriert. Dies geschieht durch die Schaffung eines Schmetterlingsgartens in der Umgebung der Kläranlage (EDAR) von Punta del Hidalgo in La Laguna.
Diese Maßnahme trägt zur Erhaltung der Biodiversität bei, indem sie die Präsenz von Bestäubern fördert, was ein prioritärer Aspekt der nationalen und internationalen Naturschutzstrategien ist. Sie ist Teil des Projekts zur Naturalisierung der Einrichtungen, die von der Firma verwaltet werden.
Ein Gruppe von Freiwilligen aus dem Team von Teidagua hat am 10. November diesen Schmetterlingsgarten entworfen und angelegt. Der Garten umfasst etwa 25 Quadratmeter und es wurden einheimische Arten gepflanzt, wobei darauf geachtet wurde, dass keine invasiven Pflanzen verwendet wurden, wie Teidagua erklärte.
Konkret wurden etwa zwei Exemplare der folgenden Arten gepflanzt: Salbei, Asteriscus, Asclepias, Dorrfeld, Tasaigo, Weihrauch, Tarajal, Oleander, Bittertabaiba, Rote Tabaiba, Süßtabaiba, Meersalat, Meeres-Petersilie, gute Holzart, Lavendel, Meergraube und Duranta. Jede Pflanze besitzt ein identifizierendes Schild aus kleinen Fliesen. Der Garten befindet sich zudem in der Nähe eines naturnahen Teiches, der kürzlich mit regeneriertem Wasser eingeweiht wurde.
„Es geht im Wesentlichen darum, ein Umfeld mit Pflanzen und Flora zu schaffen, damit die Schmetterlinge dort hingehen, sich ernähren und ihren vollständigen Zyklus durchführen können. Im Fall des Monarchfalter beispielsweise legt er seine Eier auf einer Pflanze ab. Daraufhin schlüpfen die Raupen, die sich von der Pflanze ernähren, bilden die Puppe und später schlüpft der Schmetterling. Die Schmetterlinge, die aus diesen Pflanzen hervorgehen, kehren an diesen Ort zurück“, erläuterten die Vertreter von Teidagua.
Tatsächlich haben seit der Schaffung dieses Gartens bereits die ersten Exemplare dieser Art den Ort besucht, ihre Eier auf den Asclepias-Pflanzen gelegt und die ersten Raupen sind ebenfalls geschlüpft. Diese ernähren sich ausschließlich von dieser Pflanze, wie berichtet wurde.
Zu den Zielen des Projekts gehört es auch, Inseln mit hoher Biodiversität zu schaffen, die einen niedrigen Pflegeaufwand erfordern, die Reduzierung von Wasser-intensiven Rasenflächen und deren Ersetzung durch für die lokale Fauna vorteilhafte Vegetation. Zudem möchte man ein Bewusstsein für die Bedeutung der Vegetation als Grundlage der Biodiversität schaffen, wie Teidagua feststellte.
Die Kläranlage (EDAR) von Punta del Hidalgo hat sich zu einer „führenden“ Anlage in Bezug auf Projekte entwickelt, die mit Biodiversität zu tun haben, das sowohl Teidagua als auch Veolia umfassen. Zudem beherbergt die Anlage auch andere Initiativen, wie Vogelbeobachtungsprojekte oder den zuvor erwähnten Teich und nun auch den Schmetterlingsgarten.
Diese Küstenstadt „liegt in einer privilegierten Umgebung, an den Toren des ländlichen Parks von Anaga, und die Kläranlage hat bereits eine Geschichte im Bereich der Förderung der Biodiversität“, bewerteten die Vertreter von Teidagua.











