
Das schwedische Parfümlabel Byredo ist längst nicht mehr nur ein Insidertipp – in den letzten Jahren hat es seinen festen Platz unter den weltweit renommiertesten Duftmarken gefunden.
Namen wie Mojave Ghost, Blanche und Gypsy Water sind mittlerweile Kult und begeistern Duftliebhaber von Berlin bis München – aber wie hat ein Künstler aus Stockholm dieses internationale Imperium rund um feine Aromen aufgebaut?
Kaum eine Parfümmarke wird in Deutschland so oft auf Social Media gezeigt wie Byredo. Auch wenn Sie selbst (noch) keinen der ikonischen Düfte besitzen, haben Sie die puristischen Flakons garantiert schon auf Instagram, Pinterest oder in den Stories der größten Influencer gesehen. Stars wie Lena Meyer-Landrut oder Heike Makatsch setzen längst auf die skandinavische Duftästhetik.

Hinter Byredo steht Ben Gorham, geboren in Schweden mit indischen und kanadischen Wurzeln. Nach Jahren in Kanada und den USA kehrte er nach Stockholm zurück, um Kunst zu studieren. Die entscheidende Inspiration kam jedoch 2006 aus einem Gespräch mit dem französischen Parfümeur Pierre Wulff. Gorham entschloss sich, Gefühle und Erinnerungen nicht auf Leinwand, sondern als Parfüm-Kompositionen auszudrücken. Ohne eigene Erfahrung in der Welt der Düfte holte er sich internationale Parfümkünstler ins Boot – und wagte den Neuanfang mit Byredo.
Von Stockholm nach Berlin: Byredo ist heute ein Global Player
2025 umfasst das Byredo-Portfolio beeindruckende 75 verschiedene Parfüms, von denen viele bewusst als Unisex-Düfte gestaltet sind. Aber auch speziell für Männer oder Frauen finden Sie außergewöhnliche Variationen. In den vergangenen Jahren hat Ben Gorham die Marke zudem mutig weiterentwickelt und Kosmetiklinien, Seifen sowie zeitlose Accessoires wie Handtaschen auf den Markt gebracht. Was er anpackt, scheint in Gold verwandelt zu werden.
„Schon am Anfang, obwohl meine Leidenschaft für Düfte riesig war, war mir klar, dass Byredo mehr sein sollte als nur Parfüm. Wer ein sicheres Unternehmen aufbaut, unterschätzt aber leicht den Aufwand und die Zeit“, sagt Ben Gorham heute im Gespräch mit Forbes.

Einige der allerersten Byredo-Düfte sind bis heute absolute Bestseller geblieben. Mojave Ghost zählt zum Beispiel zu den Favoriten vieler Duftfans – die Mischung aus Sandelholz, Ambra und violetten Beeren macht ihn besonders sinnlich. Der Klassiker Gypsy Water zeigt sich dagegen frisch und klar, mit Noten von Bergamotte und Wacholder – perfekt für all diejenigen, die einen leichten, nordisch inspirierten Duft suchen. So unterschiedlich sie sind, verbindet beide Kompositionen das, was Byredo ausmacht: Understatement, Qualität und dieses spezielle Gefühl von Skandinavischem Lifestyle.
Spannend bleibt, mit welchen Ideen Byredo den deutschen Markt in den kommenden Jahren prägen wird. Fakt ist: Das minimalistische Design und die authentischen Duftgeschichten passen perfekt zum aktuellen Zeitgeist – und sind für viele einfach ein Must-have fürs Badezimmerregal.
