Für uns Menschen ist es normal, an einer Blume zu riechen. Aber welches Säugetier kann unter Wasser riechen? Lassen Sie uns das herausfinden!
Der Sternnasenmaulwurf
Das Säugetier, das unter Wasser riechen kann, ist der Sternnasenmaulwurf (Condylura cristata). Laut Britannica können diese Tiere, die zu einer Familie von 39 Maulwurfarten gehören, unter Wasser riechen, indem sie Luftblasen ausstoßen und diese wieder einatmen.
Der Sternnasenmaulwurf gehört zu den kleinen, pelzigen Maulwürfen, die sich an ein unterirdisches Leben angepasst haben. Sie leben in unterirdischen Gängen und ernähren sich hauptsächlich von Insekten.
Ein einzigartiges Aussehen
Der Sternnasenmaulwurf ähnelt anderen Arten aus der Familie Talpidae, ist jedoch die einzige Art mit einer sternförmigen Nase. Er hat einen schuppigen Schwanz und ein kurzes, wasserabweisendes Fell, das auf dem Rücken dunkelbraun bis fast schwarz und am Bauch heller ist.
Das erste auffällige Merkmal dieses Tieres ist seine ungewöhnliche Nase. Die haarlosen Tentakeln, die um die Nasenlöcher wie Strahlen angeordnet sind, bilden einen Stern mit vielen Spitzen. Diese „Sternenformation“ besteht aus 22 Tentakeln, die extrem empfindlich auf Berührungen reagieren und sich ununterbrochen bewegen, um Beute zu erspähen, erklärt der Forscher Gustavo Burin.
Ein schneller Jäger
Beim Suchen nach Nahrung bewegt der Maulwurf seine „Sternen”-Nase so schnell, dass das menschliche Auge sie nur als einen verschwommenen Punkt sieht. Er kann bis zu 12 Objekte pro Sekunde erreichen. Diese Art ist im östlichen Nordamerika verbreitet, von Nordflorida bis zum südöstlichen Kanada, laut dem Naturhistorischen Museum in London.
Der Sternnasenmaulwurf zieht feuchte Gebiete mit weichem, nassem Boden wie Sümpfe, Moore oder Torfböden vor. Diese Vorliebe unterscheidet ihn von vielen anderen Maulwürfen, die trockene Böden bevorzugen.
Lebensraum und Fortbewegung
Als semi-aquatisches Tier sucht der Sternnasenmaulwurf seine Nahrung in Flüssen, Seen und Teichen. Manchmal gräbt er Tunnel, die direkt ins Wasser führen. Obwohl er über einen gut entwickelten Geruchssinn verfügt, verlässt er sich hauptsächlich auf seinen Tastsinn zur Orientierung. Hierbei spielt seine merkwürdige, sternförmige Nase eine entscheidende Rolle.
Visuelle Wahrnehmung
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Maulwürfe blind sein müssen. Wie seine Verwandten hat der Sternnasenmaulwurf kleine Augen, die oft so gut im Fell verborgen sind, dass es so aussieht, als hätte er gar keine Augen.











