Deodorant und Antitranspirant – so verwenden Sie sie richtig

Was unterscheidet Deodorant von Antitranspirant? Wann schützt ein Deo wirklich effektiv? Hier finden Sie alle wichtigen Fakten, praktische Tipps und überraschende Hintergründe.

Gehören Sie auch zu denen, die morgens nach dem Duschen schnell zum Deodorant greifen? Tatsächlich könnten Sie so auf den gewünschten Schutz verzichten. Was die wichtigste Unterscheidung zwischen Deodorant und Antitranspirant ist – und wann Sie sie am besten anwenden, erfahren Sie hier.

Das Benutzen eines Deodorants ist für viele von uns ähnlich selbstverständlich wie das Zähneputzen – ein fester Teil der Morgenroutine. Doch häufig machen wir einen klassischen Fehler ohne es zu merken.

Wollen Sie tatsächlich weniger schwitzen und nicht nur den Körpergeruch verhindern, sollten Sie das Produkt idealerweise abends vor dem Schlafengehen auftragen. Das gilt vor allem für Antitranspirante.

Warum Sie Ihr Deo besser abends auftragen sollten

Antitranspirante funktionieren, indem sie die Schweißdrüsen in der Achsel blockieren. Man kann es sich wie winzige Pfropfen vorstellen, die verhindern, dass Feuchtigkeit nach außen gelangt. Damit dieser Schutz zuverlässig wirken kann, braucht die Formel Zeit, sich auf der Haut zu entfalten – am besten über Nacht und bevor die Schweißproduktion so richtig startet. Andernfalls schwitzen Sie das Produkt einfach wieder ab, noch bevor es seine Wirkung entfaltet.

Indem Sie ein Antitranspirant also am Abend auftragen, hat es bis zum Morgen genug Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten. Laut der Zeitschrift The Atlantic kann die schweißhemmende Wirkung so von 56 auf bis zu 73 Prozent steigen, sofern Sie das Antitranspirant über Nacht einwirken lassen.

Deodorant oder Antitranspirant – wo liegt der Unterschied?

Deodorants enthalten meist viele Duftstoffe und antibakterielle Inhaltsstoffe, die vor allem den Eigengeruch überdecken und Bakterien reduzieren. Das heißt: Deodorant bekämpft Gerüche – nicht den Schweiß selbst. Antitranspirante dagegen basieren in der Regel auf Aluminiumverbindungen, die die Ausgänge Ihrer Schweißdrüsen teilweise verschließen und so das Schwitzen selbst merklich reduzieren.

In deutschen Drogeriemärkten wie dm, Rossmann oder Müller finden Sie meist gleich beide Produktarten – achten Sie daher bewusst auf die Herstellerangaben auf der Verpackung. Gerade im heißen Berliner Sommer oder beim Sport in München kann dieses Wissen für mehr Wohlbefinden sorgen!

  • Deodorant: Schutz vor unangenehmen Gerüchen
  • Antitranspirant: Reduziert die Schweißproduktion selbst

Mein Tipp: Wer empfindliche Haut hat, sollte auf parfümfreie oder sensitive Varianten zurückgreifen und die Haut vorher gut trocknen lassen. So vermeiden Sie Irritationen und profitieren optimal von Ihrem Lieblingsprodukt.