Der Weg eines 18-Jährigen zu NeurIPS: Stefan Kuyumjievs Inspirierende Reise

Der 18-jährige Stefan Kuyumjiev, Schüler der 12. Klasse an der PMG „Vasil Drumev“ in der alten Hauptstadt, nahm an der Konferenz Neural Information Processing Systems (NeurIPS) teil. Diese Veranstaltung zählt zu den renommiertesten und einflussreichsten wissenschaftlichen Foren weltweit im Bereich neuronale Netzwerke, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz. Das Event zieht führende Wissenschaftler, Akademiker und Vertreter von Technologiefirmen wie Google, Microsoft und Meta sowie Forscher von den besten Universitäten der Welt an. In diesem Jahr fand NeurIPS vom 2. bis 7. Dezember in San Diego statt.

„Auf dieser 39. Jahrestagung wurde mein Artikel mit dem Titel ‚Per-Axis Weight Deltas for Frequent Model Updates‘, der eine Lösung zur Optimierung des Ladens großer Sprachmodelle bietet, als einer der besten in der Kategorie ‚AI That Keeps Up: Workshop on Continual and Compatible Foundation Model Updates (CCFM)‘ ausgewählt und für eine Präsentation zugelassen“, berichtet Stefan.

Der Artikel wurde unter der Anleitung von Radostin Cholakow entwickelt, einem Studenten im zweiten Jahr an der Stanford University mit ausgeprägtem Interesse an künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Er hat Erfahrung in wissenschaftlichen Projekten, die sich mit der Optimierung großer Sprachmodelle befassen, und war als Mentor an der Entwicklung und Präsentation der Forschung beteiligt.

Die Bewertung der Artikel erfolgte vollkommen anonym, ohne Informationen über Alter, Nationalität oder Bildungsstatus, was Objektivität und Chancengleichheit im Begutachtungsprozess gewährleistete. Erst nach der Bewertung wurden die Identitäten der Autoren offenbart. „Diese Tatsache macht meine Teilnahme für mich umso bedeutender, da sie belegt, dass mein Beitrag nach dem wissenschaftlichen Wert der Forschung und nicht nach persönlichen Merkmalen bewertet wurde. Ein Ereignis von der Größe von NeurIPS hat mir enorme Motivation und Vertrauen gegeben. Es hat mir gezeigt, dass mein Interesse und meine Anstrengungen in der Wissenschaft zu greifbaren Ergebnissen führen können. Die Begegnungen mit Menschen, die auf höchstem weltweiten Niveau arbeiten und ähnliche Interessen teilen, waren äußerst inspirierend. Meine Teilnahme hat mir ein Gefühl der Zugehörigkeit zur globalen Wissenschaftsgemeinschaft vermittelt und mir geholfen, meinen zukünftigen Entwicklungsweg klarer zu skizzieren. Es hinterließ in mir den starken Wunsch, weiterhin zu lernen, zu forschen und mich im wissenschaftlichen Bereich weiterzuentwickeln“, teilte der 18-jährige Stefan nach seiner Rückkehr mit.

Er verpasst es nicht, Radostin Cholakov, Svetlin Nakov, Veselin Georgiev, Maria Breschkova, Konstantin Delchev und das nationale Programm „Bildung durch Wissenschaft“ zu danken, die ihm dabei geholfen haben, seine Teilnahme an dem prestigeträchtigen wissenschaftlichen Forum zu realisieren.

„Mein Weg in die Programmierung begann, als ich 12 Jahre alt war, und nur ein Jahr später erhielt ich mein erstes Jobangebot. Mit 16 war ich Teil des Teams der SoftUni Foundation, das an dem Projekt ‚Freie Bildungsschätze in Programmierung und IT‘ arbeitete, wo ich Materialien für Modul 2 zu Strukturen und Datenalgorithmen erstellte. Während dieser Zeit war ich auch verantwortlich für das Testen von Prüfungsaufgaben.

Nachdem ich die Kurse bei SoftUni zu maschinellem Lernen und Deep Learning abgeschlossen hatte, entschied ich mich, mich in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Ich entwickelte ein Projekt für ein Empfehlungssystem, das später auf der Winterkonferenz von UchIMI sowie auf der XI. Schülerkonferenz von UchI-BAN ausgezeichnet wurde. Danach schuf ich ein Projekt zur Vorhersage der tatsächlich erzeugten Energie von einem Photovoltaiksystem, das eine höhere Genauigkeit als das von der Europäischen Kommission unterstützte PVGIS-System aufweist“, ergänzt Stefan Kuyumjiev.

Verfasser: Vesela Kancheva

Foto: Persönliches Archiv