Diese Farben sollten Sie meiden, wenn Sie sich blass fühlen – Expertenrat für Ihre Garderobe

Fühlen Sie sich blass oder haben graues Haar? Welche Farben bringen Sie zum Strahlen – und welche lassen Sie fahl wirken? Stylistin Hedvig Andér gibt klare Empfehlungen für Ihren Alltag.

Gerade in der Herbst- und Wintersaison fühlen sich viele etwas blass, besonders wenn die ersten grauen Haare Einzug halten. Doch kleine Veränderungen in der Farbwahl Ihrer Kleidung können wahre Wunder für Ihren Teint bewirken. Wir haben bei der renommierten Stylistin Hedvig Andér nachgefragt: Welche Farben bringen das Gesicht zum Strahlen – und welche sollen lieber im Schrank bleiben?

Vielleicht kennen Sie Hedvig Andér aus deutschen TV-Formaten oder haben einen ihrer Styling-Workshops in Berlin oder Hamburg besucht. Sie weiß: Die richtige Farbwahl ist der Schlüssel für einen frischen Look, besonders, wenn Haut und Haare an Leuchtkraft verlieren.

Welche Farben lassen Sie blass wirken?

Laut Hedvig sollten Sie auf sehr dunkle sowie extrem kräftige Farben verzichten, wenn Sie schnell blass wirken. „Dunkle Töne absorbieren das Licht, statt es auf das Gesicht zurückzuwerfen“, erklärt die Expertin. „Auch knallige Farben können die Blässe noch mehr betonen. Es ist sinnvoller, auf weiche Farbtöne zu setzen, die das Licht reflektieren und Ihrer Haut Frische schenken.“

  • Meiden Sie: Reines Schwarz, Dunkelbraun, tiefes Dunkelblau
  • Auch sehr grelle Farben wie grelles Rot, Neon oder ein harter Kontrast zwischen Kleidung und Gesichtshaut sind weniger vorteilhaft

Der Umgang mit grauem Haar: Farb-Feinheiten im Alltag

Hedvig selbst trägt ihr graues Haar stolz und kennt die Farbherausforderungen ab 60 – oder schon deutlich früher. Ihr Tipp: Stimmen Sie Ihre Haarfarbe, egal ob noch gefärbt oder natürlich, immer auf Ihren Haut- und Augen-Ton ab.
„Viele neigen dazu, bei den ersten grauen Strähnen zu kühl oder zu warm zu färben. Das kann im Gesicht einen fahlen oder unharmonischen Eindruck hinterlassen“, warnt sie.

Wer von Natur aus einen warmen Haarton hatte und plötzlich auf asch- oder silbergrau wechselt, riskiert, dass die neue Farbe nicht mit dem eigenen Hautton harmoniert. Das Ergebnis: Die Frische geht verloren.

Hedvig selbst hatte aufgrund ihrer hellen Haarfarbe einen unkomplizierten Übergang zu Grau. Ihr Rat richtet sich aber an alle, die vorher dunkel waren: Der Kontrast kann anfangs groß sein, aber graues Haar sieht, kombiniert mit der richtigen Kleidung, modisch und charakterstark aus. In Deutschland sieht man immer mehr prominente Beispiele – etwa die ARD-Moderatorin Petra Gerster oder Mode-Profi Ariane Alter.

Praxistipps für Ihre Garderobe

Die Stylistin rät: Greifen Sie vermehrt zu helleren Farben wie Creme, Hellgrau, Pastelltönen oder zartem Blau – diese reflektieren das Licht optimal. Gönnen Sie sich auch ein wenig Farbe durch Make-up, wie einen dezenten Lippenstift oder frisch definierte Augenbrauen. Bereits das leichte Färben der Brauen schenkt dem Gesicht mehr Ausdruck und lässt Sie wacher wirken.

  • Setzen Sie auf helle Töne: Sand, Creme, Rauchblau, Salbeigrün oder Mauve
  • Kombinieren Sie Pastelle mit Ihrem natürlichen Haarton – so wirkt Ihr Look harmonisch und modern
  • Nutzen Sie dezentes Make-up und Akzente (z. B. getönte Augenbrauen, ein Hauch Rouge), um Ihrer Haut mehr Leuchtkraft zu schenken

Mein Fazit nach unzähligen Beratungen: Wer die für sich passenden Farben findet, fühlt sich nicht nur wohler, sondern bekommt auch regelmäßig Komplimente für seinen frischen Look! Probieren Sie es aus und entdecken Sie Ihre neuen Lieblingsfarben – Ihr Spiegelbild wird es Ihnen danken.