Die Realität massiver Entlassungen, ausgelöst durch künstliche Intelligenz (KI), ist angekommen. Besonders hervorzuheben ist das bekannte Unternehmen Baidu, das als „chinesisches Google“ gilt und zum Jahresende eine umfangreiche Personalreduzierung plant. Dies markiert den Beginn einer umfassenden Umstrukturierung im chinesischen IT-Sektor mit einem klaren Fokus auf KI.
Der Einsatz von KI zur Effizienzsteigerung hat die Legitimität bestehender Personalstrukturen in Frage gestellt, was bedeutet, dass viele Unternehmen jederzeit mit größeren Umstrukturierungen rechnen müssen.
Geplante Entlassungen bei Baidu und anderen IT-Giganten
Wie lokale Medien berichten, plant Baidu, etwa 30 % seiner Mitarbeiter zu entlassen. Das Unternehmen bietet den betroffenen Mitarbeitern eine Abfindung an, die über die gesetzlich vorgeschriebene Entschädigung hinausgeht und entsprechend der Dauer der Betriebszugehörigkeit drei Monatsgehälter zusätzlich umfasst. Diese Maßnahmen deuten darauf hin, dass große IT-Unternehmen in der Phase der KI-Umstellung ihre Personalsituation umfassend überprüfen.
Auch Microsoft hat weitreichende Maßnahmen angekündigt, bei denen 9.000 Stellen abgebaut werden sollen. Dies stellt einen der größten Personalabbau in der Geschichte von Microsoft dar.
Die Auswirkungen auf die heimische IT-Branche
In Südkorea stehen ähnliche Entwicklungen bevor. Nahezu alle großen IT-Unternehmen im Tech Valley in Pangyo erkennen den Trend zur „Freiwilligen Kündigung“. So hat auch KT bereits eine umfangreiche Personalreduktion durchgeführt, bei der 2.800 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen mussten. LG Uplus folgte mit einer attraktiven Abfindung für über 600 Mitarbeiter, die ebenfalls freiwillig gehen wollten. Auch SK Telecom und SK Broadband haben bereits ähnliche Programme implementiert, während das größte koreanische Gaming-Unternehmen NCSoft last year etwa 900 Mitarbeiter entlassen hat, was insgesamt zu einem Rückgang der Belegschaft um rund 3.000 Personen führt.
Die weitreichenden Implikationen der KI-Integration
Diese Veränderungen haben bei vielen Mitarbeitern der IT-Branche ein Gefühl der Unsicherheit ausgelöst. Die Umstrukturierungen, die durch KI initiiert werden, haben das Potenzial, jederzeit größere Entlassungswellen in den meisten Unternehmen zu verursachen. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und der Herausforderungen durch KI wird allen hochqualifizierten Angestellten mit guten Gehältern, den sogenannten „White-Collar“-Jobs, eine Gefährdung vorausgesagt.
Studien zeigen, dass KI in der Lage ist, viele mittlere Angestellte zu ersetzen, wodurch Unternehmen, die auf KI setzen, ihre Einstellung von neuen Mitarbeitern zurückfahren. Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens IDC, die 22 Länder, einschließlich Südkorea, einbezog, ergab, dass über die Hälfte der Unternehmen in den nächsten drei Jahren ihre Einstellungszahl für neue Mitarbeiter senken wird. Ein überwältigender Anteil von 66 % der weltweit befragten Unternehmen plant, die Einstellung von Junior-Personal zu reduzieren. Unter den südkoreanischen Befragten stimmten sogar 61 % der Aussage zu, dass sie ähnliche Pläne verfolgen.
Diese Entwicklungen zeigen eindrücklich, dass der Einfluss von KI auf den Arbeitsmarkt immer spürbarer wird und die Zukunft der Beschäftigung ungewiss bleibt.











