Microsoft präsentiert neues generatives KI-Modell „Fara-7B“

Die amerikanische Firma „Microsoft“ hat ein neues generatives KI-Modell vorgestellt, das verspricht, Computer „wie ein Mensch“ zu bedienen.

Die Details zum Modell „Fara-7B“ zeigen, dass es auf 145.000 künstlich erzeugten Datenpunkten trainiert wurde, um den Computer menschliches Verhalten imitieren zu lassen.

Microsoft gibt an, dass das Modell 7 Milliarden Parameter umfasst, was es in der Lage versetzt, in direkten Webaufgaben ähnliche oder überlegene Leistungen im Vergleich zu größeren Agentensystemen zu erbringen, und das mit geringer Latenz und höherer Privatsphäre, da es lokal betrieben wird.

Das Fara-7B-Modell kann Webseiten visuell analysieren und Aufgaben durch Klicken, Eingeben und Scrollen an vorhersehbaren Koordinaten ausführen, ohne auf Zugriffsbaumstrukturen oder separate Analyseteilben zurückzugreifen.

Microsoft hebt hervor, dass das Modell im Durchschnitt etwa 16 Schritte benötigt, um Aufgaben zu erledigen, was deutlich weniger ist als bei vielen vergleichbaren Systemen.

Das Unternehmen klassifiziert das Modell als täglichen Agenten zur Computernutzung, der in der Lage ist, nach Informationen zu suchen, Daten zusammenzufassen, Formulare auszufüllen, Konten zu verwalten, Tickets zu buchen, online einzukaufen, Preise zu vergleichen und Jobs oder Immobilienangebote zu finden.

Dieses Modell deckt alle Anwendungsbereiche der Computerverwendung ab, einschließlich Einkaufen, Flüge, Hotels, Restaurants und mehrstufige Vergleichsaufgaben.

Microsoft bietet zwei Möglichkeiten zum Betrieb des Modells an: Die Azure Foundry ermöglicht es Nutzern, Fara-7B zu implementieren, ohne Gewichte herunterladen oder eigene Grafikeinheiten nutzen zu müssen. Fortgeschrittene Anwender können das Modell auch selbstständig über VLLM auf ihren Grafikeinheiten hosten.

Es wird jedoch von Microsoft gewarnt, dass das Modell sich in der Testphase befindet und in geschützten Umgebungen ohne sensible Daten verwendet werden sollte.