Nvidia übertrifft die Erwartungen: Entwicklungen im AI-Chip-Markt

Die Aktie von Nvidia (NVIDIA Corp.) verzeichnete in der letzten Woche einen Anstieg, nachdem sie am vorherigen Tag um etwa 2,1 % zulegte und nun im vorbörslichen Handel um etwa 0,2 % auf über 184 Dollar steigt. Der Eindruck auf dem Markt ist, dass der regulatorische Druck auf den Export von Chips nachgelassen hat, basierend auf den Aussagen aus dem Weißen Haus. Sollte dies zutreffen, könnte der Markt in eine Phase echten Wachstums eintreten. Es bleibt jedoch unklar und unsicher, ob dies auf alle Länder zutreffen wird und wie die Handelsbedingungen und -verträge mit China gestaltet sind.

In jedem Fall berichtet der zentrale Partner von Nvidia, Foxconn, über einen Anstieg von etwa 26 % im Umsatz im November im Vergleich zum Vorjahr, was auf ein starkes Wachstum im Cloud-Server- und Netzwerksegment, einschließlich AI-Servern, hinweist. Diese Zahlen kommen genau zu einem Zeitpunkt, an dem mehrere Serverunternehmen wie Hewlett Packard Enterprise (HPE) eine vorübergehende Verlangsamung aufgrund von Projektverzögerungen feststellen, was zeigt, wie unreif der Markt für AI-Hardware noch ist. Zudem bleibt die Frage offen, ob das Wachstumstempo im nächsten Jahr aufrechterhalten werden kann.

Echter Bedarf für Nvidia-Systeme

Nvidia dominiert gegenwärtig den Markt für AI-Chips und profitiert nicht nur von der Popularität des Sektors, sondern nutzt diese auch zur Stärkung ihrer Marktstellung, zur Erhöhung der Produktionsmenge und um im Vertrieb sowie in der Entwicklung voranzukommen, um ihr Wettbewerbs优势 zu bewahren. Kürzlich erklärte die Finanzchefin des Unternehmens: „Wir verfügen über Bestellungen im Wert von 500 Milliarden Dollar, die bis Ende 2026 geliefert werden sollen.“ Diese Nachricht beruhigte den Markt, der von einem möglichen AI-Boom und überhöhten Bewertungen innerhalb der AI-Unternehmen besorgt war. Dieser Betrag könnte im kommenden Jahr ein phänomenales Wachstum darstellen, das möglicherweise den Umsatz von 300 Milliarden Dollar überschreiten könnte. Laut Analystenkonsens wird ein Umsatz von 326 Milliarden Dollar erwartet, was über 50 % höher ist als die Prognose für den aktuellen Verkaufszeitraum.

Fortsetzung der Kooperationen

Das japanische Unternehmen Fanuc, eines der führenden Unternehmen in der Robotik- und Automatisierungsbranche, hat seine Aktivitäten im Bereich AI durch eine neue Kooperation mit Nvidia erweitert. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Fanuc die Robotersimulationsplattform von Nvidia übernehmen und in ihre Entwicklungs- und Steuerungssoftware integrieren. Darüber hinaus wird das Unternehmen mit anderen Softwareanbietern zusammenarbeiten, um fortschrittlichere Roboter zu entwickeln, die in der Lage sind, Sprachbefehle zu erkennen, Menschen zu schützen und präzise Bewegungsverfolgung durchzuführen.

Diese Partnerschaft positioniert Fanuc tief im Bereich des „Physical AI“, wo Maschinen in Echtzeit Entscheidungen basierend auf Umgebungsdaten treffen. Fanuc und Nvidia werden gemeinsam Roboter entwickeln, die auf den GPU-Prozessoren von Nvidia basieren, wobei das Training innerhalb von Nvidias „virtueller Fabrik“ stattfinden wird, Teil der Digital Twin-Initiative. Diese Initiative harmoniert mit Nvidias Bestreben, den Robotics-Sektor auszubauen, einschließlich neuer Entwicklungs-Kits der Jetson-Serie, die es Entwicklern ermöglichen sollen, „die intelligenten Roboter der Zukunft zu bauen“.

Wachstum im Halbleitersektor

Die Daten für Oktober zeigen einen deutlichen Anstieg im Halbleitersektor, da die gesamten Umsätze um 33 % im Vergleich zum Vorjahr auf 71,3 Milliarden Dollar gestiegen sind, wie eine Analyse von Wells Fargo unter dem Vorsitz der Semiconductor Industry Association (SIA) zeigt. Der Hauptwachstumsfaktor war der DRAM-Sektor, der um 90 % auf einen Wert von 12,82 Milliarden Dollar anstieg, angeführt von Herstellern wie Micron, Samsung und SK Hynix. Auch der NAND-Sektor verzeichnete einen moderaten Anstieg von 13 % auf 5,13 Milliarden Dollar, wobei die Analysten Fragen zu den aktualisierten Prognosen der SIA bezüglich der Lieferkapazität und des geschätzten Preisverfalls pro Gigabyte anmerkten.

Weitere Halbleitersegmente zeigten ebenfalls positive Trends: Der Markt für Mikroprozessoren (MPU) verzeichnete einen Anstieg von 16 % auf 5,98 Milliarden Dollar, obwohl die Anzahl der versandten Chips um 4 % zurückging. Im Analogbereich wurde ein bemerkenswerter Anstieg von 18 % auf 7,93 Milliarden Dollar registriert, während die Verkaufszahlen um 11 % zunahmen. Auch bei Mikrocontrollern wurde ein Anstieg von 18 % auf 1,88 Milliarden Dollar verzeichnet, mit einem Anstieg von 21 % bei den Lieferungen.

Innovationen im Biotech-Sektor

Das israelische Unternehmen Polyrizon hat einen Übergang zu einer großflächigen Produktion des Nasenspray-Protektionsproduktes PL-14 berichtet, was es dem Unternehmen ermöglicht, sich auf klinische Studien im Jahr 2026 vorzubereiten. Polyrizon ist in der Entwicklung nicht-medikamentöser Lösungen zur Bekämpfung von Allergenen und Viren im Atmungssystem aktiv. Die neue Produktionsfähigkeit stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur klinischen Erprobung dar.

Polyrizon wurde mit dem Ziel gegründet, die Nasenhöhle als ersten Eintrittspunkt für Allergene und Viren zu nutzen. Der Gründer Tomer Israeli erkannte die Lücke zwischen bestehenden Nasensprays, die nur vorübergehende Erleichterung bieten, und Produkten, die tatsächlichen Schutz bieten können. Das Unternehmen hat eine Plattform entwickelt, die auf Hydrogel basiert, um eine dünne Schutzschicht in der Nasenhöhle zu schaffen. Der Schwerpunkt liegt auf der Technologie „Capture & Contain“, die darauf abzielt, fremde Partikel zu erfassen und deren Eindringen in das Nasengewebe zu verhindern. Das Hauptprodukt, PL-14, soll gegen häufige Allergene wie Pollen, Staub und Tierhaare wirken.

Im Jahr 2025 schloss Polyrizon eine Reihe von Entwicklungsversuchen ab, um die Bindung an das Gewebe, die Stabilität des Materials und seine Haltbarkeit unter verschiedenen Bedingungen zu testen. Das wissenschaftliche Team unter der Leitung von Dr. Tidar Torjman hat die Forschungsaktivitäten geleitet, die zu präklinischen Ergebnissen führten, die die Fähigkeit des Produkts unterstützen.

Der Weg zur industriellen Produktion

Am 2. Dezember gab Polyrizon bekannt, dass sie die erste großflächige Produktion der Formel PL-14 abgeschlossen hat, in Zusammenarbeit mit einem externen Pharmaunternehmen. Die Produktion fand unter kontrollierten Bedingungen statt, und die produzierten Chargen erfüllten alle geprüften Qualitäts- und Stabilitätsparameter. Diese Entwicklung bedeutet für das Unternehmen ein signifikantes Signal, dass die Technologie, die bereits für Laborversuche angepasst wurde, nun für die industrielle Produktion geeignet ist, ein entscheidender Schritt vor Eintritt in klinische Studien. Die Fähigkeit zur Hochvolumenproduktion öffnet dem Unternehmen die Türen zu den geplanten klinischen Versuchen im Jahr 2026.

Diese Studien sollen das Produkt in einem klinischen Umfeld testen und auf die Erlangung notwendiger Zulassungen vorbereiten. Das Unternehmen teilt mit, dass die produzierten Chargen den erforderlichen Standards für die Märkte in den USA und Europa entsprechen.

SpaceX und der Blick in die Zukunft

Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX nähert sich mit einer internen Aktienverkäufen einer Bewertung von 800 Milliarden Dollar und signalisiert eine mögliche IPO im Jahr 2026. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zur Bewertung von 400 Milliarden Dollar vor etwa einem halben Jahr dar und platziert das Unternehmen unter den größten privaten Unternehmen weltweit.

Dies positioniert SpaceX über Firmen wie OpenAI und deutet auf eine mögliche IPO gegen Ende 2026 hin. Berichten zufolge könnte der Aktienpreis über 400 Dollar liegen, was SpaceX in die Lage versetzen würde, unter die 20 größten öffentlichen Unternehmen der Welt vorzurücken, sollte das Unternehmen entscheiden, an die Börse zu gehen.

Seit ihrer Gründung ist SpaceX zu einem führenden Akteur im Satellitenstartgeschäft geworden, vor allem durch die Falcon 9-Raketen und den Starlink-Satellite-Internetdienst, der bereits über 9.000 Satelliten in einer niedrigen Umlaufbahn umfasst. Das Unternehmen arbeitet weiterhin an der Entwicklung von Starship, der leistungsstärksten Rakete der Welt, die für den Transport von Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars vorgesehen ist.

Parallel dazu agiert SpaceX auf dem regulatorischen und finanziellen Terrain. Der Verkauf von Aktien ermöglicht es Mitarbeitern und bestehenden Investoren, Gewinne zu realisieren, während die Kontrolle des Unternehmens privat bleibt. Eine Börsennotierung würde jedoch das Unternehmen öffentlichen Druck, regulatorischen Anforderungen und einer erhöhten finanziellen Transparenz aussetzen.