Am Freitag, dem 5. Dezember 2025, haben der Servicio Hidrográfico y Oceanográfico de la Armada (SHOA) und die Fundación Antártica21 eine strategische Zusammenarbeit beschlossen, die es ihnen ermöglichen wird, gemeinsam batymetrische Daten aus der chilenischen Antarktis an die Initiativen GEBCO und Seabed 2030 beizutragen.
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages
Um eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Rahmen des internationalen Projekts Seabed 2030 zu besiegeln, fand am Morgen des 5. Dezember in Punta Arenas die Unterzeichnung des Vertrages zwischen dem SHOA und der Fundación Antártica21 statt.
Die Veranstaltung wurde vom Generaldirektor des Maritimen Territoriums und der Handelsschifffahrt, Konteradmiral Arturo Oxley, geleitet und konnte die Anwesenheit des Generalsekretärs der Internationalen Hydrografischen Organisation (OHI), Mathias Jonas, sowie lokaler Behörden, Leiter von Delegationen der an der XX. Sitzung der Antarktischen Hydrografischen Kommission (CHA) teilnehmenden Länder und spezieller Gäste verzeichnen.
Ziel der Kooperation
Das Hauptziel der Vereinbarung besteht darin, eine Kooperation zwischen dem SHOA und der Fundación zu etablieren, um Daten für die „Allgemeine Batymetrische Karte der Ozeane“ (GEBCO) im chilenischen Antarktis-Territorium bereitzustellen. Ziel ist es, hydrographische Produkte mit bestmöglicher Präzision bereitzustellen, die öffentlich zugänglich sind und in Formaten vorliegen, die leicht von ozeanographischen, hydrographischen und wissenschaftlichen Gemeinschaften genutzt werden können. Dieses Programm wird unter dem Patronat der Intergovernmental Oceanographic Commission (IOC) der UNESCO und der OHI betrieben, und beruht auf den freiwilligen Beiträgen der Staaten, wobei kontinuierliche Zusammenarbeit erforderlich ist, um hochwertige Produkte zu generieren.
Das Projekt Seabed 2030
Das Projekt Seabed 2030 zielt darauf ab, alle verfügbaren batymetrischen Daten zu sammeln, um bis zum Jahr 2030 eine 100%ige Abdeckung des weltweiten Meeresbodens zu erreichen. Diese Initiative wird in Zusammenarbeit mit der Nippon Stiftung aus Japan und GEBCO durchgeführt.
Im Rahmen dieser Kooperation werden während der Fahrten der Schiffe der Fundación in der chilenischen Antarktis georeferenzierte batymetrische Daten mithilfe eines autonomen elektronischen Geräts, das vom SHOA bereitgestellt wird, erfasst und gespeichert. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Wissen über die Tiefen des Ozeans zu verbessern und somit die Ziele des Projekts Seabed 2030 zu unterstützen.
Äußerungen von Führungspersönlichkeiten
Der Präsident der Fundación Antártica21, Jaime Vásquez, erklärte: „Unsere Schiffe sind fast 400 Tage pro Saison in der Antarktis, was offensichtlich eine hervorragende Plattform für die Durchführung von wissenschaftlichen Erhebungen auf lokaler, nationaler und möglicherweise auch globaler Ebene darstellt.“
Der Kapitän Carlos Zuñiga, Direktor des SHOA, betonte die Wichtigkeit dieser Vereinbarung: „Dies ist ein kleiner Schritt, der hoffentlich andere Betreiber in der Antarktis motiviert, zur wichtigen Aufgabe des Kennens des Meeresbodens beizutragen. Es geht nicht nur um die Wissenschaft, sondern auch um eine operative Notwendigkeit, um sicherere und besser bekannte Meere zu erreichen.“
Mit dieser Unterzeichnung verpflichten sich die Parteien, maximale Anstrengungen zu unternehmen, um das Wissen über die Ozeantiefen durch den Einsatz der beschriebenen Geräte und durch professionelle, gemeinsame Arbeit zu erhöhen.











